5 Monate USA..

Unglaubliche 5 Monate lebe ich nun schon in Amerika und es ist ein unbeschreibliches Gefühl... Jeden Tag erlebe ich neue Eindrücke. Jeden Tag aufs Neue lerne ich dazu, in gewissen Situationen richtig zu handeln oder mich in bestimmten Momenten durchzusetzen, was in der Vergangenheit ja noch nicht so gut geklappt hat. So ein Auslandsjahr macht wirklich einiges aus einem Menschen. Mittlerweile ist Amerika schon ein richtiger Teil meines Lebens geworden, der mich auf ewig prägen wird! An manchen Tagen hingegen kann ich es wieder nicht glauben, dass ich wirklich meinen Traum lebe... Wie gesagt, ein unbeschreibliches Gefühl, was man nicht mit einem Wort beschreiben kann. Ich könnte auch stundenlang über Amerika erzählen - bis ins kleinste Detail, aber das wollt ihr jetzt nicht alles hören, bzw. hier lesen.

 

Es tut mir auch Leid, dass ich nicht mehr so oft in meinen Blog berichte, aber es passiert ja auch nicht jeden Tag etwas aufregendes. Mal gibt es eben mehr zu erzählen und mal weniger...

Seit etwa einer Woche sind Krissy und Mike wieder komplett auf der Arbeit, sodass ich mit beiden Kids tagsüber alleine bin. Zum Einen ist es einfacher, da ich mich nicht mehr so beobachtet fühle, aber zum Anderen habe ich niemanden mehr zum reden, da ich mich mit Krissy ja mittlerweile super verstehe! Sie ist eine tolle hostmom! Natürlich gibt es auch Momente, an denen beide schlecht drauf sind und das gut zeigen, aber ich weiß, dass ich mir das nicht zu Herzen nehmen darf. Sie meinte heute auch wieder, dass sie nicht glauben kann, dass ich bereits 5 Monate bei ihnen bin. Ich merke auch, dass sich beide um die Situation bemühen, die ich Anfang des Jahres angesprochen habe - Krissy mehr than Mike, aber ich habe nichts anderes erwartet.

 

Nun mal etwas speziell an meine Freunde: Ich vermisse euch unheimlich doll!! Ich habe zwar hier auch Freunde gefunden, aber dennoch fühle ich mich oft alleine oder einfach nicht richtig verstanden. Es gibt Situationen, in denen nur ihr mich richtig kennt und versteht. Und dann denkt man sich: wie siehts mit der anderen Seite aus? Wie denken die Freunde aus Deutschland darüber? Euer Leben geht schließlich auch weiter... Aber dennoch weiß ich, wer hinter mir steht und wer meine wahren Freunde sind!

 

Mit den Kids komme ich gut klar. Es gibt keine großen Veränderungen. Das Baby ist mittlerweile schon 3 Monate alt und Evs entwickelt sich immer schneller. Sie spricht immer mehr und zur Freude meinerseits auch immer mehr auf deutsch. Das macht micht stolz, weil ich weiß, dass sie das von mir gelernt hat. Wenn ich mir mal weh tue oder ich traurig bin, kommt sie zu mir und sagt: Oooh, it´s okay, you´re fine! Und nebenher guckt sie mich so süß an, wie es kein anderer kann... Oder sie kommt zu mir, umarmt mich, will auf meinen Schoß, gibt mir Küsschen etc. Wie Kinder eben sind. Liebst du sie, lieben sie dich zurück!! Sie zeigt mir immer wieder, dass es all das Wert ist/war.. Die vielen Vorbereitungen, die lange Reise, der ganze Stress und nebenbei die Nerven nicht zu verlieren. Es wird schrecklich, dieses Kind und die Familie verlassen zu müssen. Immerhin ist schon bald HALBZEIT!!! Zwar spiele ich mit dem Gedanken, zu verlängern, aber der größte und auch einzige Kontrapunkt ist mein Alter, was ja auch schon vorher Entscheidungsfaktor war. Wäre ich etwas jünger, würde ich gar nicht überlegen und ein Jahr dran hängen! Ich brauche diese Abwechslung in meinem Leben sowie die Herausforderungen...

 

Am Wochenende buche ich wahrscheinlich meinen ersten Urlaub nach Cancun, Mexiko (März) und einen Weekend trip to Chicago (April). Im Mai soll es nach Phoenix, Arizona gehen. Davor und danach ist natürlich auch noch einiges geplant, aber diese Planerei ist gar nicht so einfach, weil das hier mit den Leuten nicht so einfach ist, etwas zu planen.. Am besten ist immer, man fliegt alleine, aber dann macht es auch nur halb soviel Spaß. Ich muss mich nun auch entscheiden, was ich in meinem Reisemonat mache. Größtes Problem auch hier: Ich habe niemanden, der mich begleitet. Viele meiner Freunde aus New York machen ihren Reisemonat mit anderen Freunden aus Deutschland oder mit ihrer Familie. Andere wissen es noch nicht sicher. Und diese ständige Ungewissheit nervt mich tierisch! Ich möchte alles geplant haben und wissen, wann ich wo hinfliege... Naja, das klärt sich hoffentlich noch!

 

Ihr fehlt mir! Fühlt euch gedrückt und habt alle ein schönes und hoffentlich erholsames Wochenende!!

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Kommentare: 1
  • #1

    Nicol (Mittwoch, 30 Januar 2013 22:31)

    ich liebe deine Geschichten ....
    und freu mich schon sehr darauf ,wenn DU uns DEIN Seattle zeigst
    ...
    liebe Grüße :*