Urlaub, Reisemonat und mehr

Hey ihr Lieben,

eigentlich möchte ich ja nicht nach Hause, aber das Au Pair Leben macht mir keinen richtigen Spaß mehr. Vielleicht liegt es daran, dass ich nur am Windeln wechseln, Flasche/Essen geben und aufräumen bin. Am Ende jeden Tages bin ich total müde und möchte gar nicht mehr viel machen. Die Kinder sind so anstrengend und rauben mir wirklich die Energie. Daran gewöhnen kann man sich auch gar nicht. Ich habe darüber ja schon mal geschrieben. Dazu kommt, dass Everlee grade überhaupt nicht hört! Sie hat ihren eigenen Kopf und schreit mich teilweise auch an. Und das mit 2,5 Jahren. Meine Nerven liegen immer öfter blank..

Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich nur noch 2 Monate so richtig in Seattle lebe. Am 10.Juli fahren Krissy, die Kinder und ich runter nach Kalifornien zu ihren Eltern. Dort bleiben wir 2 Wochen. Kaum zurück fliege ich am 26.Juli rüber an die Ostküste, um Urlaub zu machen. 2 Tage Boston, 2 Tage Washington DC und 4 Tage Miami. Bis dahin ist es der 4.August und am 9.August kommt bereits das neue Au Pair. Eine Woche später kommt die beste Freundin aus Deutschland und der Reisemonat beginnt. 4 Wochen später bin ich wieder in Deutschland. 

Ich kann es gar nicht glauben. Wenn ich daran denke und mir vor Augen führe, fühlt es sich sehr unrealistisch an. Ich spreche jetzt schon mit früheren Au Pairs darüber. Wie sie sich damals gefühlt haben und wie es für sie zurück in der Heimat war. Viele Aussagen haben mir Angst gemacht. Aber es ist ja bei jedem anders.. 

Die Flüge für den Urlaub und den Reisemonat sind auch schon gebucht. Jetzt werden Hostels und Hotels gesucht und andere Kleinigkeiten erledigt. Es rückt immer näher... 

Ehrlich gesagt fehlt mir manchmal ein guter Rat von Mama und Papa oder anderen Verwandten bzw. engen Freunden. Keiner kennt mich hier so gut wie ihr. Es gibt Zeiten da würde ich hier gerne alles sofort abbrechen und nach Hause kommen, doch das sind zum Glück nur Momente.

So, genug Trübsal geblasen. Ich genieße noch die letzten Monate hier in Amerika und lasse mich allen neuen Wegen überraschen.

Bis bald.