Der Countdown läuft...

Es gibt Tage, da möchte ich mich am liebsten sofort in den nächsten Flieger nach Hause setzen... dann gibt es aber wieder Tage, an denen ich mir genau das gar nicht mehr vorstellen kann. 

 

Es ist ganz komisch. Zwar kann ich mich mittlerweile wenigstens ein bisschen auf Deutschland freuen, aber wenn ich daran denke, mein Au Pair Leben in der USA dafür aufgeben zu müssen, breche ich oft in Tränen aus. Nur noch 3,5 Monate verbringe ich in Amerika! 100 Tage, die ich so genießen muss, als wäre es nur noch ein Einziger. 

Everlee und London wachsen so schnell und entwickeln sich täglich weiter. Auch wenn es oft anstrengend mit den Beiden ist, kann ich mir den Alltag ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Wirklich!!!! Genauso schnell, wie man von heute auf morgen Mama geworden ist, kehrt man in das alte Leben zurück, das man eigentlich nicht mehr haben will. Von jetzt auf gleich ändert sich das Leben und das zwei Mal. Vor genau einem Jahr konnte ich es nicht mehr erwarten, endlich abzuhauen. Alles war so neu und toll in Amerika. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus... Jetzt ist alles normal geworden und ich habe mich komplett eingelebt. Da fällt es mir einfach unglaublich schwer, dieses Leben hinter mir zu lassen. Schade, dass man nicht beides miteinander verbinden kann. Mit der Familie und den Freunden in den Staaten leben und somit einfacher die zweite Familie besuchen können. 

Naja, man muss ja alles mit einem Lächeln leben. Ich freue mich schon so sehr, meine Familie und Freunde wieder in die Arme nehmen zu können!

 

Heute, Samstag, war ich mit einer sehr großen Gruppe unterschiedlicher Nationen hiken. Nach einer 45-minütigen Fahrt sind wir in North Bend bei dem Rattlesnake Ridge angekommen. Dabei handelt es sich einfach nur um einen riesigen Berg, den man bewandern kann. Schon wieder die pure Natur, wobei es nicht ganz ungefährlich war...

Die Wege waren sehr rocky (tut mir Leid, ich kann es grade nicht auf deutsch umschreiben) und es ging sehr steil bergauf! Es hat eine Weile gedauert, bis eine Gruppe bestehend aus etwa 30 Leuten, oben angekommen ist. Aber wir haben es geschafft und konnten eine wunderschöne Aussicht genießen (Fotos dazu in der Galerie). Die Wege selber waren sehr schmal, sodass man nah am Abhang entlang lief. Schlimmer war es allerdings on the top. Passte man nicht auf, fiel man in die Tiefe und dann gäbe es auch keine Rettung mehr. Eine Person ist mal vor wenigen Jahren gestürzt und wurde tot aufgefunden. Und wirklich, es war so gefährlich. Insgesamt sind wir ca. 8 km gelaufen. 

 

Nun ist der Juni da. Ich hoffe ihr habt mittlerweile bessers Wetter. So wie ich aber gelesen habe, soll es nächste Woche endlich schön werden bei euch! Also genießt die Sonnenstrahlen solange sie sich zeigen! Bis bald...

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